Multiple Sklerose und Fatigue

Neue AMSEL-Broschüre "Mit Fatigue leben"

Fatigue, eine abnorme Erschöpfbarkeit, ist eines der häufigsten Symptome einer Multiplen Sklerose. In Baden-Württemberg leiden über zwei Drittel der Betroffenen daran. Mit der Broschüre "Mit Fatigue leben" will AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., auf dieses MS-bedingte Symptom aufmerksam machen und Ursachen, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Publikation ist ab sofort auf www.amsel.de/shop erhältlich.

Die Fatigue ist ein MS-Symptom, das unter anderem deshalb so stark belastet, weil es zu den so genannten unsichtbaren Symptomen gehört und vom Umfeld des MS-Erkrankten kaum wahrgenommen wird.

Obgleich die MS-bedingte, abnorme Ermüdbarkeit sowohl die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit stark einschränken kann, mit normaler Müdigkeit oder Erschöpfung nicht vergleichbar ist und sich auch nicht willentlich beeinflussen lässt. Umso wichtiger ist es, über Fatigue aufzuklären, sie richtig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Was ist Fatigue? Was verursacht Fatigue? Wie wird Fatigue diagnostiziert? Was hilft bei Fatigue? Der Ratgeber "Mit Fatigue leben" klärt über Anzeichen, Häufigkeit, Auswirkungen auf den Alltag und das Berufsleben auf, stellt Einflussfaktoren und subjektive wie objektive Diagnosemethoden vor. In einem weiteren Kapitel geht es um eine Analyse der individuellen Auswirkungen, um die Entwicklung einer angepassten Alltagsstruktur, um Energiemanagement, Bewältigungsstrategien und Möglichkeiten für den Erhalt der allgemeinen Fitness. Außerdem berichten sechs MS-Erkrankte über ihr Leben mit Fatigue.

Die 24-seitige Publikation wurde gemeinsam von AMSEL e.V. und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. entwickelt und fachlich begleitet von Prof. Dr. med. Peter Flachenecker, Chefarzt des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof, Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der AMSEL. AMSEL dankt darüber hinaus der BARMER GEK, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen Layout- und Druckkosten übernommen hat.

Quelle: AMSEL-Pressemeldung vom 18.12.2015

Redaktion: AMSEL e.V., 18.12.2015