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Ist es wirklich Multiple Sklerose?

Der Verdacht auf Multiple Sklerose weckt viele Ängste. Zur Überprüfung dieser Diagnose sind in der Regel umfangreiche Untersuchungen im Krankenhaus nötig. Um Betroffenen die Unsicherheit zu nehmen und schon im Vorfeld über die Abläufe, aber auch mögliche Therapien zu informieren, haben AMSEL e.V. und DMSG Bundesverband e.V. das Online-Tool "Virtuelle MS-Klinik" entwickelt, herausgegeben und aktualisiert.

Ein Besuch in der Virtuellen MS-Klinik ist jetzt noch einfacher. Mit der Autotour wird bei einem geführten Rundgang innerhalb von gut 20 Minuten das gesamte Krankenhaus mit seinen verschiedenen Stationen und den anfallenden Untersuchungen vorgestellt. Nicht nur Menschen mit Verdacht auf MS, sondern auch Neudiagnostizierte, alle anderen MS-Erkrankten und Angehörige erhalten so einen umfassenden Eindruck von dem, was sie bei einem Klinikaufenthalt erwartet und können sich optimal vorbereiten.

Ängste abbauen und Informationen sammeln

Was passiert bei der Eingangsuntersuchung? Was sind Evozierte Potentiale? Wie funktioniert die Magnetresonanztomografie (MRT)? Was geschieht bei der Lumbalpunktion? Als virtueller Patient "erleben" Sie in der interaktiven Klinik schon im Vorfeld, welche Untersuchungen nötig sind, wie diese ablaufen, warum sie zur Diagnosefindung wichtig sind und welche Schlüsse aus den Ergebnissen gezogen werden können.

Nach der Diagnose folgt die Suche nach der passenden Therapie
Welche Therapie ist die richtige für mich? Auch bei dieser Frage hilft die Virtuelle MS-Klinik weiter, um im Dickicht der verschiedenen Therapieoptionen zu den unterschiedlichen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose einen ersten Überblick zu erhalten. Ob Schubtherapie, verlaufsmodifizierende Therapie und / oder symptomatische Therapie – anschaulich werden verschiedene Möglichkeiten in Form von Filmen, 3 D-Animationen und Texten vorgestellt. In einem neuen Stationsraum erfahren Sie alles über Wirkstoffe zur verlaufsmodifizierenden Therapie, darunter neu zugelassene wie Alemtuzumab oder Dimethylfumarat und Teriflunomid in Tablettenform.

Barrierefrei durch die Virtuelle MS-Klinik

Wer gezielt nur einen Bereich ansteuern will, der macht sich selbstständig auf den Weg durch die MS-Klinik. Dank verbesserter Navigation findet man sich auf den verschiedenen Etagen und Stationen schnell zurecht. Auf diese Weise bestens informiert, können Sie einem Besuch im Krankenhaus gelassener entgegensehen, sich gezielter auf die Gespräche mit den behandelnden Ärzten einstellen und auf Augenhöhe Entscheidungen zur Therapie treffen.

Die AMSEL bedankt sich bei Prof. Dr. med. Peter Flachenecker, Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der AMSEL und Chefarzt des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof in Bad Wildbad für die fachliche Begleitung sowie bei interActiv Systems Berlin für die technische Realisierung dieses innovativen Projektes und bei der Techniker Krankenkasse für die Finanzierung im Rahmen der Projektförderung 2013.

Willkommen zur Autotour durch die Virtuelle MS-Klinik auf www.amsel.de/virtuelle-ms-klinik/

Quelle: AMSEL-Pressemeldung vom 18.08.2014

Redaktion: AMSEL e.V., 16.09.2014